Die Wucht der Explosion war immens, die Trümmerteile der völlig zerstörten Doppelhaushälfte verteilten sich in einem Radius von hundert Metern. Die Rauchsäule über der Einsatzstelle war schon von weitem sichtbar. Auch die umliegenden Wohnhäuser waren angeschlagen und wurden teilweise stark beschädigt.
Eintreffenden Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei bot sich ein Bild der Zerstörung. Schnell ist klar, dass nach dem ersten Ablöschen der Flammen, die zwischen Fassadenresten und Holzbalken aufstiegen, die Trümmerstelle Stück für Stück abgetragen werden muss. Einer der Hausbewohner galt unterdessen als vermisst.
Infolgedessen wurden am Nachmittag insgesamt 75 Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Bielefeld, Bünde, Detmold, Herford, Lübbecke und Minden alarmiert. Die Aufgaben der Einsatzkräfte beliefen sich auf die großzügige Beleuchtung der Unglücksstelle sowie die Beräumung und den Abtransport der Trümmerteile. Insbesondere unterstützten die Kräfte hier die Arbeit der eingesetzten Ermittlungsbeamten, um Hinweise zur Ursache der Explosion zu finden. Unter der ständigen Beaufsichtigung der THW-Baufachberater wurden die Trümmer abgetragen und mittels Bergeräumgerät und LKW-Kipper abtransportiert. Mithilfe einer Spezialkamera der Fachgruppe Ortung des Ortsverbandes Herford wurden derweil Hohlräume erkundet.
Nachdem die vermisste Person um ca. 23.00 Uhr ermittelt und durch THW-Kräfte geborgen werden konnte, wurde der Einsatz der Helferinnen und Helfer gegen 00.30 Uhr beendet.