Grausam wirken die Bilder des Flüchtlingsstroms gen Westeuropa, die die Medien jeden Tag aufs Neue zeigen. Familien flüchten aus ihrem, von Terror und Krieg erschüttertem, Heimatland um in den westeuropäischen Ländern Zuflucht zu finden.
Die Bereitschaft zur Hilfe in Deutschland ist groß, bundesweit werden Notunterkünfte und Registrierungsstellen eingerichtet. Alle Landkreise sind angehalten Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Im Rahmen der Amtshilfe unterstützen die Mindener THW-Kräfte, gemeinsam mit den neun weiteren Ortsverbänden des Geschäftsführerbereiches (GFB) Bielefeld, die Bezirksregierung Detmold.
Das Einsatzspektrum der Helferinnen und Helfer ist groß. So leuchteten die Ehrenamtlichen den Vorplatz des stillgelegten Gemeinschaftskraftwerks in Veltheim aus, um für ausreichend Licht für die Ankunft und Aufnahme von 250 Flüchtlingen zu sorgen. Das Verwaltungsgebäude der Liegenschaft dient als erste Notunterkunft.
Gemeinsam mit Helferinnen und Helfern aus den Ortsverbänden Bünde, Herford, Lübbecke und Vlotho bauten die Mindener Kräfte in der Herforder Harewood-Kaserne insgesamt fast 220 Schlafplätze in Form von Doppenstockbetten auf und das innerhalb von nur fünf Stunden. Während eine Etage höher noch geschraubt wurde, zogen unten schon die ersten Flüchtlinge ein. Voraussichtlich Ende September soll hier eine Erstregistrierungsstelle für die Eingereisten anlaufen.
In Bielefeld standen vergangenes Wochenende die Räumung von Turnhallen und die Herrichtung einer festen Aufnahmestelle auf dem Plan. In Zusammenarbeit mit den THW-Kräften der Ortsverbände Bielefeld, Bünde, Detmold, Halle und Lemgo wurde die Notunterkunftsausstattung aus den Turnhallen ausgeräumt, auf THW-Fahrzeuge mit Ladebordwand und Mehrzweckfahrzeuge verlastet und in einer stillgelegten Lagerhalle wieder aufgebaut. Trennwände und Betten für bis zu 500 Personen wurden hergerichtet.
Ein großer Dank gilt den Arbeitgebern und Familien
Möglich ist das ehrenamtliche Engagement nur durch die Unterstützung von den Arbeitgebern und Familien. Die Freistellung vom Job der Einsatzkräfte lief bisher ganz reibungslos und selbstverständlich ab. Damit wirken die Arbeitgeber unserer Helferinnen und Helfer aktiv bei der Flüchtlingshilfe mit. Vielen Dank!