Rettungseinsätze mit Einsatzgerüstsystem unter Realbedingungen geübt

Auf dem Übungsgelände des Feuerwehrtechnischen Zentrum wurde kürzlich eine Rettungsübung durchgeführt, an der sowohl das Technische Hilfswerk aus den Ortsverbänden Lübbecke und Minden, als auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus dem Ortsverein Minden beteiligt waren.

Das Szenario der Übung konzentrierte sich auf die Rettung von Personen mithilfe des Einsatzgerüstsystems (EGS), einem modularen und flexiblen System zur technischen Hilfeleistung, das vor allem in komplexen Rettungssituationen wie Einstürzen oder Unfällen in großer Höhe zum Einsatz kommt. Auf einer speziellen Übungsstrecke der Feuerwehr wurden dabei verschiedene Situationen nachgestellt.

 

Die Übung begann mit der simulierten Meldung eines Unglücks. Um die Situation für die Helfer so realistisch wie möglich zu gestalten, wurden Schreie aus Lautsprechern abgespielt.

 

Mit Hilfe von verschiedenen Rettungsmitteln, darunter Schleifkorb, Spineboard und speziellen Bergegeschirren, gingen die Helfer an die Arbeit. Ziel war es, die Puppen aus dem Übungsgebäude zu retten. Während ein Team Bergungsmittel mit EGS-Komponenten aufbauten, um sicher und schnell die Puppen aus dem Übungsgebäude zu holen, kümmerten sich das DRK um die medizinische Versorgung und Betreuung der "Verletzten".

 

Die Zusammenarbeit aller Beteiligten funktionierte reibungslos. Angeleitet wurde die Übung durch den Ortsverband Lübbecke, der den Ablauf koordinierte.

 

Die Möglichkeit, in einer kontrollierten Umgebung komplexe Rettungsszenarien zu üben, ist unverzichtbar für die kontinuierliche Verbesserung der Einsatzfähigkeiten. Es ermöglicht dem THW und den anderen Organisationen, ihre Prozesse zu verfeinern, die Zusammenarbeit zu verbessern und letztendlich die Qualität ihrer Arbeit zu steigern, um noch effektiver auf echte Notfälle reagieren zu können.

 

Eine weitere Komponente der Übung war die aktive Beteiligung des Trupps Unbemannte Luftfahrtsysteme (UL) des THW. Sie dokumentierten den Verlauf der Übung mit einer Drohne, die aus der Luft Echtzeitbilder lieferte. Diese Vogelperspektive ermöglichte es den Verantwortlichen, den Überblick über das Gesamtgeschehen zu behalten und eventuelle Verbesserungen in der Koordination und dem Zusammenspiel der Teams zu identifizieren.

 

Die Drohnenaufnahmen lieferten nicht nur wertvolle Erkenntnisse für die Nachbereitung der Übung, sondern ermöglichten auch eine dynamische Anpassung der Einsatzstrategie während der laufenden Übung. Dieses technische Hilfsmittel hat sich als äußerst nützlich erwiesen, um die Effektivität und Sicherheit der komplexen Rettungsaktion zu erhöhen.

 


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