Bei der Übergabe an die acht Ortsverbände, die unter Einhaltung von entsprechenden Hygienemaßnahmen stattfand, war auch der THW-Landesbeauftragte für NRW Dr. Ingo Schliwienski beteiligt. Er zeigte sich erfreut und zuversichtlich, dass mit der Anschaffung der Drohnen der Ausbildungsstand der Pilotinnen und Piloten und damit die Einsatzbereitschaft der neuen Trupps voran gebracht werden.
Die Drohnen vom Typ "DJI Mavic 2 Enterprise Dual (M2E D)" verfügen über acht Sicht- und zwei Infrarotsensoren, die den Abstand zu Objekten in der Umgebung bestimmen und so Kollisionen verhindern. Die 12-Megapixel-Kamera verfügt über einen 2-fach optischen sowie 3-fach digitalen Zoom und erstellt Aufnahmen in 4k-Auflösung. Die eingebaute Infrarotkamera erfasst Wärmeunterschiede und kann Temperaturen punktuell messen. Gespeichert werden die Bilder und Videos auf einem 24 GB großen internen Speicher und einer 128 GB großen externen Speicherkarte.
Die Einsatzkräfte haben mit dem Fluggerät drei Zubehörteile in Empfang genommen, die sich, je nach Einsatzerfordernis, anbringen lassen. Ein Scheinwerfer sorgt mit einer Beleuchtungsstärke von elf Lux für Licht und erleichtert beispielsweise die Suche nach Vermissten bei Nacht. Ein Kollisionswarnlicht sorgt für entsprechende Sicherheit bei nächtlichen Flügen.
Mit dem Inkrafttreten der neuen Stärke- und Ausstattungsnachweisung vom 1. Juli 2020 hat das THW neue Teileinheiten ins Leben gerufen. Mit dieser einsatztaktischen Neuausrichtung ist auch der Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme (UL) eingeführt worden. Die Trupps werden zukünftig bei Lageerkundungen oder Personensuchen eingesetzt.
Im Landesverband NRW werden derzeit zwölf Trupps UL aufgebaut. Vier Ortsverbände erhalten eine identische Übungssdrohne durch die Zuwendung der Stiftung THW. Die Bundesanstalt THW wird noch größere und leistungsfähigere Dröhnen für den Ernstfall beschaffen.
