Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Das Technische Hilfswerk (THW) ist eine Behörde des Bundes innerhalb des Geschäftsbereichs des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat in Deutschland. Gegründet wurde es im Jahr 1950 und es ist die behördliche Organisation für technische Not- und Katastrophenhilfe in Deutschland und Teil des deutschen Bevölkerungsschutzes. Darüber hinaus nimmt das THW im Auftrag des Auswärtigen Amtes Aufgaben im Rahmen der humanitären Hilfe im Ausland wahr. Es ist also sowohl national als auch international tätig.
Das THW wird in erster Linie durch ehrenamtliches Engagement getragen. Rund 99% der mehr als 88.000 Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. Das THW ist in 668 Ortsverbänden organisiert, die über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind.
Die Arbeit des THWs umfasst eine Vielzahl technischer Hilfeleistungen. Diese reichen von der Unterstützung bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Stürmen bis hin zu technischen Hilfeleistungen bei Unfällen oder Unglücken. Beispielsweise kann das THW bei der Rettung von Personen aus eingestürzten Gebäuden helfen, bei Hochwasser Sandsäcke füllen und Deiche errichten, oder bei Bränden die Wasserversorgung sicherstellen.
Das THW leistet zudem wertvolle Unterstützung bei der Infrastruktur, etwa durch das Errichten von Behelfsbrücken, das Bereitstellen von Beleuchtung oder die Einrichtung von Trinkwasseraufbereitungsanlagen.
Die Ausbildung der THW-Helferinnen und Helfer ist umfassend und vielseitig. Sie umfasst unter anderem technisches Wissen, Erste Hilfe, Führungsausbildung und das Wissen um den Umgang mit Gefahrgut.
Das THW steht allen Menschen in Notlagen zur Seite, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder politischen Einstellung. Es ist eine der wenigen Organisationen, die in der Lage sind, sowohl im Inland als auch im Ausland effiziente und professionelle technische Hilfe zu leisten.